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Ist RSS tod?

Wie ich hier heute morgen leider lesen müsste, wird Google den Dienst Google Reader ab dem 1. Juli 2013 komplett einstellen.

Für mich persönlich bedeutet das leider ein Problem, denn ich nutze diesen Dienst wirklich sehr intensiv. Praktisch mein gesamter Nachrichtenkonsum erfolgt auf diesem Wege.
Wie im zuvor verlinkten Beitrag auf Google+ zu lesen ist, bin ich scheinbar nicht der Einzige dem es so geht. Allerdings frage ich mich auch, was Google dazu bewogen haben könnte, den Dienst in Zukunft nicht mehr weiter anzubieten.

Ich persönlich vermute, dass die Rentabilität einfach nicht mehr gegeben ist, weil man im Google Reader sehr wenig Werbung platzieren kann, welche nun mal die Haupteinnahmequelle von Google ist. Weiterhin gehe ich davon aus, dass RSS als Technik von Anwendern, die keinen technischen Hintergrund in der IT haben, nicht im dem Umfang genutzt wird, wie Techies es vielleicht vermuten würden. Wenn man im Bekanntenkreis, unter nicht ITlern, von RSS spricht, wird man häufig angesehen wie ein Auto.

Ich bin aber in jedem Fall gespannt, ob Google doch noch zurück rudern wird, wenn die Reaktionen zu heftig ausfallen werden. Gerade auf Google+ scheint sich die Meldung und die verbundene Verwunderung/Empörung wie ein Lauffeuer auszubreiten.

Eine sehr gute Zusammenfassung von Christian Sickendieck findet man hier. Google hat noch ein paar mehr unpopuläre Entscheidungen getroffen, die auch mich darüber nachdenken lassen, ob es nicht doch Sinn ergibt mehr Lösungen selber zu betreiben, als es bisher der Fall war. Denn machen wir uns nichts vor, solange man für eine Lösung nicht bezahlen muss, ist man in der Regel nicht der Kunde, sondern die Ware.

Links:
Official Blog: A second spring of cleaning
Kristian Köhntopp – Google+ – This is [sb]ad
Google is evil

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